Der Allgäuer Bergsteiger Peter Melchin hat sich vorgenommen, in acht Monaten 20 Viertausender in den Alpen zu besteigen. Dabei wird er etwa 2.000 Kilometer zurücklegen. Warum macht er das?

Um Kindern in Afrika, die an der Infektionskrankheit Noma leiden, Hoffnung zu geben! Die Kinderkrankheit Noma ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die nicht selten zum Tod führt. Sie wird durch Unterernährung und mangelnde Hygiene ausgelöst. Bei Noma handelt es sich um einen Gewebszerfall, der im Gesicht der Kinder beginnt. Aufgrund dessen wird die Krankheit auch als „Gesicht der Armut“ bezeichnet. Durch Früherkennung der dorfeigenen Heiler, ausreichende Ernährung und einfache Behandlung mit Antibiotika und Desinfektionsmitteln kann Noma bekämpft werden.

Die Noma-Stiftung „Winds of Hope“ wurde von Bertrand Piccard ins Leben gerufen. 1999 umrundete Piccard die Welt in einem Heißluftballon und wurde dabei auf das Elend der Kinder aufmerksam. Seither setzt er sich gegen die Kinderkrankheit Noma ein. In Afrika ist die Hilfsorganisation mit verschiedenen Initiativen vor Ort im Senegal, in Togo, Burkina Faso, Mali, Benin und Niger tätig.

Während der Expedition von Peter Melchin werden Spendengelder in ganz Europa gesammelt, die der Hilfsorganisation „Winds of Hope“ zugute kommen. Auf seinem Weg wird Peter Melchin u.a. mit Reinhold Messner, Hans Kammerlander und den Huber Buam zusammenkommen, die allesamt den sozialen Aspekt dieser Alpen-Längsüberquerung unterstützen und auf die Stiftung „Winds of Hope“ aufmerksam machen wollen.

Sponsor der Aktion ist der Allgäuer Käsehersteller Edelweiß. Am 19. Juli 2008 fand in Kempten die „größte Käsebrotzeit der Welt“ statt – eine Benefizveranstaltung mit der auf das Projekt aufmerksam gemacht werden soll.

Infos: www.begegnungenindenalpen.de/